Von klaren und unglücklichen Niederlagen
Am Samstag ergab sich für die SG Magden/Möhlin in der 1. Liga eine spezielle Situation. Trotz der Bündelung der Kräfte musste man zum Heimspiel gegen Wohlen mit einer „Rumpftruppe“ antreten. Grund dafür war, dass sich das in etwa zur selben Zeit stattfindende, wichtige U19-Spiel gegen den direkten Konkurrenten Zurzibiet-Endingen nicht verschieben liess. Die Junioren zogen deshalb zusammen mit ihrem Trainer Thomas Mathys nach Klingnau, um dort die dringend benötigten Punkte einzufahren, währenddem der Trainer unserer 2. Mannschaft, Markus Bötschi, das 1. Liga-Team interimistisch übernahm. Leider war dieses Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt.
Beim 1. Liga-Spiel zeichnete sich schon früh ab, dass man gegen Wohlen keine Punkte gewinnen wird. Von Beginn weg zeigte die SG eine schlechte Leistung, suchte zu oft den Kreis und ermöglichte dem Gegner mit vielen Fehlpässen Chancen zu Konterangriffen. 4:8 Stand es, als Bötschi in der 15. Minute bereits das Team Timeout einforderte. In der Folge fand man etwas besser ins Spiel und konnte bis zur 20. Minute immerhin den 4-Tore Rückstand halten (5:9).
Das Glück war dem Heimteam jedoch nach wie vor nicht hold und nach einem starken Schuss ins Gesicht unseres Torhüters Patrick Bürgi musste dieser ausgewechselt werden. Fabian Lütolf ersetzte ihn. Am Torhüter lag es aber nicht, dass die Gäste aus Wohlen in der Folge davonzogen. Nach 24 Minuten und einem verschossenen Penalty von Magden/Möhlin stand es bereits 6:12. Leider konnte unsere SG auch während den Phasen der numerischen Überlegenheit nicht reüssieren. Als Beispiel sei die Zeit zwischen der 28. und 30. Minute genannt, als unser Eins in Überzahl agieren konnte und zwar zwei Tore erzielte, aber auch deren zwei erhielt.
Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Magden/Möhlin leistete sich zu viele Fehler und Wohlen machte den Sack zu. Am Schluss stand es 17:36 aus Sicht des Heimteams. Ein Resultat, welches angesichts der Umstände nicht zu überraschen vermag und leider auch in dieser Höhe in Ordnung geht. Zum Glück wird das Team beim nächsten Spiel gegen den HV Olten (am 28.11.2015 um 16:45h in Olten) wieder in Vollbesetzung antreten können.
Zu allem Übel konnte auch die U19-Mannschaft die dringend notwendigen Punkte nicht aus Klingnau mitnehmen. Den Verfasser dieses Beitrages erreichte die Nachricht, dass gegen Zurzibiet-Endingen so ziemlich alles schief ging, was schief gehen konnte. Obwohl man den Match gemäss Aussage des Trainers Thomas Mathys hätte gewinnen müssen, resultierte am Schluss eine knappe, schmerzhafte 20:19-Niederlage. Wie die 1. Liga-SG verbleibt somit auch die U19-SG mit null Punkten am Tabellenende.
Schliesslich liess sich dann auch noch die erfolgreiche 2. Mannschaft anstecken und verlor am Sonntag das Spitzenspiel gegen den Deutschen Vertreter DJK Bad Säckingen. Es war ein Sonntag in einer unglaublich rutschigen Sporthalle mit Harzverbot. Wahrlich keine würdigen Voraussetzungen für ein Handball-Spitzenspiel, auch nicht auf 3. Liga-Niveau. Trotzdem gelang dem TV Magden II der Start ausgezeichnet und man setzte sich sogleich ab. 0:3, 1:4… es ging relativ einfach. Ein bisschen zu einfach, wie sich später herausstellen sollte.
Denn die Säckinger gaben nicht auf und kämpften sich zurück. Magden seinerseits haderte mit den geschilderten Bedingungen und produzierte viele Eigenfehler und Fehlschüsse. Man lag aber immer vorne, bis etwa zur 50. Minute. Dann drehte das Heimteam das Spiel und Magden wurde hektisch. Säckingen hingegen spielte sich in einen Rausch und konnte schliesslich den Spitzenkampf mit 22:19 für sich entscheiden.
Eine Niederlage, die auf das Konto „eigenes Unvermögen“ verbucht werden muss. Schade, denn mit einem Sieg hätte man nicht nur den 1. Tabellenrang zurückerobert, man wäre auch mit Sicherheit einer möglichen Abstiegsrunde entgangen. Nun findet sich das Zwoi an 4. Stelle der Tabelle wieder und muss das nächste Heimspiel gegen die HSG Eiken (am 5.12.2015 um 18:45h in Magden) gewinnen.
Alle Mannschaften des TV Magden und des TV Möhlin hoffen auf viele Zuschauer und lautstarke Unterstützung an den nächsten, wichtigen Spielen. Die Spieler und Betreuer sind auf das Publikum mehr denn je angewiesen. Hopp Magden!
Zum Titelbild: das neue Foto der 3. Liga-Mannschaft mit ihrem grossem Kader. Foto: Loris Oehen.