Eine Woche nach dem erfreulichen Sieg gegen den TV Muri empfingen die Frauen des Trainer – Duo’s Bruhin / Scheuner die unangefochtenen Leaderinnen aus Brugg. Obwohl die Teams in dieser Spielzeit noch nie aufeinander trafen, kannten sich die Mannschaften aus der Vorsaison, als die Bruggerinnen jeweils einen sehr harten Prüfstein auf dem Weg in die 1. Liga darstellten. Entsprechend gewarnt war man vom kleinen, jedoch sehr erfahrenen Team aus Brugg.
Entsprechend aktiv ging die Mannschaft die Aufgabe gegen die Gegnerinnen an und spielte ab der 1. Minute mit einer vorgestellten Spielerin auf die jeweils sehr dynamisch agierende, treffsichere Snezana Kuc. War es in der Vergangenheit oft Kuc, welche zusammen mit der Rückraummitte Adriana Rudolf die Fricktalerinnen mit temporeichem, übersichtlichem Spiel vor grosse Probleme stellen konnte.
Nicht an diesem Sonntag. Selbstverständlich gelang es auch in diesem System nicht Adriana Rudolf vollständig zu neutralisieren, jedoch wurden ihre Wirkungskreise stark eingedämmt, sodass sich bis zur Pause ein offener Schlagabtausch mit einer 2-Tore Führung für das Heimteam entwickeln konnte. Diesen Vorsprung konnte die Mannschaft aus Magden und Möhlin bis zur 40. Minute sogar auf +4 ausbauen. In der Folge riss jedoch bei den Fricktalerinnen leider kurzzeitig der Faden, sodass die Bruggerinnen bis zur 45 Minuten mit 5 Toren auf +1 stellen konnten und von da an sehr routiniert mit Kraft und Ball umzugehen vermochten.
Die Fricktalerinnen ihrerseits hielten jedoch bis zum Schluss dagegen und wurden 80 Sekunden vor Schluss beim Stand von -1 von einer für einmal unglücklichen Entscheidung des Schiedsrichters ausgebremst, als dieser einen von Alison Girard gehaltenen (leider wiederholten) freien Gesichtstreffer nicht in die folgerichtige 2-Minuten Strafe für die Bruggerin, sondern in einen 7m für die Gäste umwandelte. Einmal mehr lies sich Snezana Kuc diese Chance natürlich nicht nehmen und sicherte den Gästen mit ihrem 8. persönlichen Treffer aus 8 Versuchen den Sieg.
Das Heimteam musste sich mit einer engagierten Leistung mit Ausnahme der Überzeugung im Abschluss wenig vorwerfen lassen. Überzeugen konnte die 20-jährige Lara Zamuner, welche über weite Strecken des Spiels im Rückraum mit aufopferndem Anlaufen wiederkehrend für Druck und Gefahr sorgten konnte. Letztlich schmerzt jedoch die matchentscheidende Flaute nach 3/4 des Spiels, als man die sicher distanzierten und arg dezimierten Gegnerinnen wieder zurück ins Spiel kommen lies. Eine Einladung, welche die eingangs erwähnten routinierten Gegnerinnen natürlich gerne annahmen und äusserst knapp mit 29:30 für die Gäste ins Ziel brachten.